Sandkasten DSE

Michal Walczak

Sandkasten DSE

TIG 7 Mannheim 2005 • Bühne/Kostüme: Susanne Pische • Stuttgarter Theaterpreis 2005 (Beste Inszenierung und Publikumspreis)

Alexander Schillings Regie beweist sicheren Umgang mit komödiantischer Leichtigkeit und dramatischer Verdichtung in Michal Walczaks heiterer wie tiefgründiger Beziehungsparabel.

Ob es die Durchmischung eines kindlichen Plots mit erwachsenen Verhaltensmustern oder eben die entlarvenden kindischen Verhaltensweisen im Beziehungsleben Volljähriger sind, die den Zauber des knackigen 70-Minüters ausmachen, lässt Michal Walczak den Zuschauer selbst herausfinden: ein höchst gelungener Abend über Grenzüberschreitungen, Respekt und Zugeständnisse - nicht nur für Batman und Barbie…

Ralf-Carl Langhals, Theater der Zeit

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Mit der Sandkasten-Metapher hat der junge polnische Autor eine perfekte Matrix geschaffen: Die Spiele der Erwachsenen spiegeln sich im Verhalten der kindlich dargestellten Figuren. Regisseur Alexander Schilling nimmt diese Reflexionen gekonnt auf. Er stellt die Sandkastenspiele genau an die Schnittstelle zwischen Kindheit und Erwachsensein und schöpft damit das komische Potential des Stücks aus. Ein auf allen Ebenen gelungenes Projekt.

meier - Stadtmagazin Mannheim

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Schilling und sein Schauspielerpaar Christian Sunkel und Martina Eckrich verstehen es, die Vorlage transparent und rhythmisch klar gegliedert, mit leichter Formalie und großer innerer Beteiligung über die Rampe des renommierten Mannheimer Off-Theaters zu bringen. Unterfüttert wird ihr schweres leichtes Spiel vom ebenso cleveren wie sinnigen Bühnenbild Susanne Pisches, das einen Ministeg sowohl als Sandkastenrand wie auch als Toreinfahrt zur Verfügung stellt. Nach ein paar Minuten des Hineinfindens beherrscht zuerst Christian Sunkel souverän seinen dauerbatmanbabbelnden "Er", bevor er dann immer wieder auf eine so phlegmatisch wie wider-ständisch eigensinnige "Sie" von Martina Eckrich trifft. Eckrich verschreibt sich, auch aus Mangel an Textkaskaden, wie sie ihr Kollege zur Verfügung hat, mehrmals einem eher stilisierten Spiel, das aber den tänzerischen Schauspielaktionismus von Sunkel glänzend ergänzt.

Matthias Wendel, Scala

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